Tornhaim

Trutzig wie ein Turm!

Tornhaimer Chronik




Tornhaims Chroniken

1211, Weidemond, Balor

Beitragvon Eickhart » So 23. Feb 2014, 15:16

1211, Weidemond, Balor

Der alte Glaube der Baloriten ist wieder aufgeflammt und führt zu kriegerischen Auseinandersetzungen.
Der alte, schwer kranke Ritter Frederic wendet sich dieser Tage an Elgar. Dieser soll für ihn ein Gelübde erfüllen und die Gebeine einer Heiligen aus dem umkämpften Gebiet holen. Da er selbst keinen Erben hat, will er Elgar als seinen Erben einsetzen, wenn er ihm diesen Wunsch erfüllt und sein Seelenheil sichert. Sodann zieht Elgar aus und errettet die Gebeine aus den Fängen der Baloriten. Feierlich werden die Überreste auf einer Burg beigesetzt.
Ritter Frederic verstirbt alsbald und hinterlässt Elgar das Gut Vindarn, welches ebenfalls im nörlichen Teil Anreas liegt.


OT-Daten
13.05.11 Glaube, Macht und Ruhm
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von Anzeige » So 23. Feb 2014, 15:16

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1211, Heumond, Eichenwall – Tornhaim

Beitragvon Eickhart » So 23. Feb 2014, 15:19

1211, Heumond, Eichenwall – Tornhaim

Nachdem in Ricam die Taverne des Wirtes Roderich abgebrannt ist, siedelte sich dieser, auf Zuspruch der ehemaligen "Drachenschuppen", in Tornhaim an. Mit Billigung des Markgrafen wird das alljährliche Turnier nun in Tornhaim abgehalten.
Es stellt sich dabei heraus, dass Ingalf doch etwas zurückgelassen hat. Einen Bastard namens Wulf. Dieser macht sich sehr gut beim Turnier und wird in den Haushalt des neuen Herrn aufgenommen. Trotz seines Alters scheint er sich noch für die Knappenausbildung zu eignen.


OT-Daten
30.07.11 Das Turney 7
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1211, Erntemond, Moorstedt

Beitragvon Eickhart » So 23. Feb 2014, 15:20

1211, Erntemond, Moorstedt

Baron Denderus will in diesem Jahr heiraten und hat dazu auch Elgar von Tornhaim eingeladen. Auf dem Weg landen Elgar und seine Männer in Moorstedt. In dem kleinen Ort gehen seltsame Dinge vor sich. Alle anwesenden Magier fallen unter einen Fluch. Um diesen zu brechen, müssen Rituale abgehalten werden, welche die Magier in eine Traumwelt führen, in der der verfluchende Magier besiegt wird. Elgars Männer und weitere Reisende verteidigen derweil die wehrlosen Körper der Magier.
Hier in Moorstedt trifft Elgar zum ersten Mal auf Laertes, den Baron von Grontenfels. Beide freunden sich an. Im See bei Moorstedt erkennt die Priesterin Siona ein weiteres Heiligtum der Herrin vom See.



OT-Daten
19.08.-21.08.11 Moorstedt 4

Zusammenfassung der Orga: Adelige Reisende tauchen in Moorstedt auf und sind auf der Suchen nach Verwandten. Leider treffen sie nur noch eine Cousine an, diese berichtet dass nach einem Jagdausflug das Haus verwüstet und überall Blutflecken verteilt waren und das von ihren Eltern jede Spur fehlt. Einige Helden begeben sich auf die Suche. Während dessen schleicht ein verwirrter Mann durch das Lager und bettelt nach Essen und Geld. Als der Abend später wird, bekommen 5 verschiedene magische Personen einen kleinen Traum in den sie von dem Bettler in einem Ritual an einen Gegenstand gebunden werden. Am nächsten Morgen stellen alle 5 fest, dass ihre magischen Kräfte schwinden. Mithilfe einer Traumverkäuferin, einer Bardengruppe und eines aufwendigen Rituals schaffen es die 5 zu einem Traumparasiten vorzudringen und sich von seinem Einfluss zu befreien. Die verschwundenen Eltern werden als Opfer eines Werwolfes identifiziert und leider bei einem Heilungsversuch getötet und dann nach alter Sitte auf dem Dorffriedhof beigesetzt.
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1211, Nebelmond, Eichenwall - unterwegs

Beitragvon Eickhart » So 23. Feb 2014, 15:23

1211, Nebelmond, Eichenwall - unterwegs

Auf der Rückreise von Denderus Hochzeit, wird ein Attentat auf Elgar verübt. Der Wirt eines Gasthauses versucht, ihn zu vergiften. Rechtzeitig erkennt Elgar die Gefahr. Der Wirt muss selber von seinem Gebräu trinken und bricht zusammen. Um ihn zur Rede zu stellen, wird ein Heiltrank hergestellt. Der Wirt erklärt danach, von einer Gruppierung mit dem Namen „Segen der Nacht“ zu dieser Tat gezwungen worden zu sein. Seine Frau wird gefangengehalten und bedroht. Die wird gerettet und einige Schurken zur Strecke gebracht. Schriftstücke und eine Warnung aus Ekernfeld bestätigen die Aussage des Wirtes.



OT-Daten
26.11.11 Der Segen der Nacht


Originalzusammenfassung:

Zusammenfassung: Der Segen der Nacht
Was zuvor geschah…
Auf Einladung Denderus, Baron von Ekernfeld, zog Ritter Elgar von Tornhaim, Herr von Vindarn, gen Elleron, um dessen neuerlicher Vermählung beizuwohnen. Begleitet wurde er von einem Teil seines getreuen Gefolges. Llediglich der Wildhüter Jarlan und sein Schwertmeister Karakin verweilten in Tornhaim, um Gut und Land in des Ritters Abwesenheit zu verwalten. Auch Siona, Priesterin der Herrin vom See, begleitete den Lehnsherren nicht auf seiner Reise, schien das spirituelle Heil der Menschen des kleinen Lehens doch schwerer zu wiegen, als das Ergehen in ausschweifenden, höfischen Lustbarkeiten. Bereits die Anreise schien unter keinem guten Stern zu stehen, geriet die Gruppe doch unversehens in die Ränke finsterer Mächte, die den Weiler Moorstedt heimsuchten. Doch in jener dunklen Stunde war es, als neue Freundschaften und Bündnisse geschlossen werden sollten. Ritter Elgar errang mit seiner Tapferkeit und dem seiner Begleiter Vertrauen und Anerkennung in den Reihen der Verbündeten. Der Baron Laertes von Grontenfels gar selbst sprach eine Einladung auf sein fürstliches Gut im Lande Dros Rock aus, um dieses Vertrauen zu untermauern und sogar ein Bündnis in Aussicht zu stellen. Herr Belverus Ishtar, Rittersmann vom Orden der freien Torstädter, regte Interdessen an, ein gemeinschaftliches Wehrmanöver abzuhalten, um zukünftigen Bedrohungen mit vereinter und erprobter Streitmacht begegnen zu können.
Gerade rechtzeitig zu Beginn der 5-tägigen Feierlichkeiten zur Vermählung des Barons von Ekernfeld, trafen die Tornhaimer schließlich in Elleron ein. Die Zeremonie und selbst die Feierlichkeiten empfanden die Ankömmlinge jedoch als aufgesetzt und durch den Schatten einer unausgesprochenen Vorahnung getrübt.
Allenthalben wurden Gerüchte und Spöttereien eingefangen, die vornehmlich dem eklatanten Altersunterschied des Barons zu seiner Gemahlin galten, die just am Tage der Zeremonie ihr 13. Lebensjahr vollendet hatte. Doch selbst in jener, selbstverständlich nur hinter vorgehaltener Hand ausgesprochener Missbilligung schien nicht die Ursache für die verhaltene Freude von Gästen und Bediensteten zu sein. Unter jenem Einfluss waren die Tornhaimer schließlich frohen Mutes, als sich der Tag der Abreise näherte, um die Sehnsucht nach der Tornhaimer Heimat endlich stillen und noch vor Einbruch des Winters wieder in vertrauter Halle weilen zu können. Die heilkundige Elandra und der Botengänger Yarrid baten ihren Herren, das Gefolge für die Dauer der Wintermonde verlassen zu dürfen, um Yarrids Heimat aufzusuchen. Wenngleich zähneknirschend, kam Herr Elgar dieser Bitte großmütig nach und gab seinem Botengänger noch ein Schreiben mit auf den Weg, das dem dortigen Hofkämmerer zugetragen werden sollte. Nachdem die Vorräte mit teurer Münze aufgefrischt worden waren, machte sich das verbliebene Gefolge, der Hofschreiber und Chronist Kemur Vanen, Waffenknecht Galdreik und Leibarzt Manos im Schlepptau Ihres Herrn schließlich auf den Weg gen Heimat.
Beim Eintreffen der Reisenden in der Stadt Eichenwall, wo Ritter Elgar seinem Lehnsherren, Markgraf Eickward von Eichenwall, Baron von Tannhusen, die Aufwartung machte, offenbarte dieser ihm, dass ihn die Sorge um die Ausweitung des umgreifenden Frieselfiebers umtriebe. Den freundschaftlichen Banden zwischen Markgraf und Gefolgsmann war schließlich der Umstand geschuldet, dass Herr Elgar seinen erfahrenen Heiler Manos in die Dienste des Grafen überantwortete, auf dass der Krankheit möglichst schnell Einhalt geboten werden möge. So traten schließlich nur noch Drei, der ehedem 6 Köpfe umfassenden Gesandtschaft, den Weg gen Tornhaim an.

Zusammenfassung: Der Segen der Nacht
Ein Licht am Ende der Straße
Nach Tagen des entbehrungsreichen Marsches, erreicht der kleine Trupp das Dorf Troizingen und kehrt in den Gasthof "Zum Wanderfalken" ein, dankbar, dem klammen Griff des Herbstes wenigstens für eine Nacht entkommen zu können. Dem Herrn Elgar wird ein einfaches Zimmer hergerichtet, während sein Gefolge mit dem Heuboden im Stall Vorlieb nehmen muss. Entschuldigend offenbart ihnen der Gastwirt Erik, dass er ihnen lediglich eine einfache Suppe und etwas Bier darreichen könne, da seine Vorräte erschöpft seien. Schmackhaftere Speisen erstehen sie schließlich bei einheimischen Bauern, die ihren arbeitsreichen Tag im Kreise der Dorfgemeinschaft ausklingen zu lassen pflegen. Die Stimmung im Schankrund ist an diesem Abend gedrückt und von den Nachbartischen dringen Gerüchte an die Ohren der Tornhaimer Gäste, die Ursache hierfür zu sein scheinen. Von einem verschwundenen Einwohner mit Namen Tore ist die Rede, von seltsamen Vorgängen um und in dessen Hütte, aus denen des Nachts unheimliche Lichter und seltsame Geräusche dringen, während am Tage die Fenster verhangen bleiben. Als die Reisenden beschließen, sich aufs Nachtlager zurückzuziehen, werden sie von der Ankunft zweier Gäste überrascht, die ihnen nur zu gut bekannt sind: Jarlan und Siona. Geleitet durch eine Vision, die der Priesterin im Traume widerfuhr, beschloss diese, zur Warnung und zum Schutze dem Herrn von Tornhaim entgegen zu reisen, nachdem sie den Gutsverwalter Karakin aufgesucht hatte. Dieser erkannte die Notwendigkeit im Handeln Sionas und stellte ihr den erfahrenden Waidmann Jarlan zur Seite, um sicheren und schnellen Weges den Ritter zu erreichen. Im fahlen Schein niedergebrannter Kerzen, schildert sie den Anwesenden ihren Traum: „Du wandelst inmitten goldener Felder, am Ufer eines klaren Sees entlang, dessen Oberfläche sich wie ein dünner Schleier leicht im warmen Sommerwind kräuselt. Auf seiner Oberfläche tanzen Libellen mit ihren buntreflektieren Flügeln und Schwalben segeln majestätisch dicht über der Oberfläche, um sich am kühlen Nass zu laben. Nicht einmal den drei verfallenen Turmruinen am jenseitigen Ufer gelingt es, dieses Bild aus Harmonie und Frieden zu trüben. Im Gegenteil: Als ehedem stolze, von Menschenhand errichtete Bollwerke, sind sie längst dem Wandel der Zeit anheimgefallen. Über und über mit blühenden Dornengewächsen, blauem Vergissmeinnicht und goldener Prunkwinde bedeckt, scheint sich Mutter Natur die kurze Episode menschlichen Hochmutes nach und nach wieder einzuverleiben. Abrupt bleibst Du stehen, als sich vor Dir eine Grube offenbart, mit geradlinig abgestochenen Wänden, deren Grund trotz des strahlenden Sonnenlichtes nicht auszumachen ist. Dir ist plötzlich, als wollten Kälte und Schwärze nach Deinem Herz greifen, während die Tiefe Dich weiter und weiter in ihren Bann schlägt. Als es Dir schließlich gelingt, hat sich die Landschaft um Dich herum grundlegend verändert: ein dichter Schleier Hochnebels lässt die Sonne nur noch als weiße Scheibe am Firmament erahnen, unfähig auch nur ein Quäntchen Wärme zu spenden. Still und grau liegt das Wasser des Sees dar, bar jeden Zeichens irdischen Lebens. Das Gras ist spröde und die vor wenigen Augenblicken noch goldenen Felder sind einem wilden Flechtwerk aus braunem Gestrüpp gewichen. Die verwitterten Überreste der Türme sind überzogen mit dunklem Moos. Wie aus dem Nichts, stakt plötzlich eine kleine Prozession an Dir vorüber, menschliche Gestalten mit gesenkten Häuptern, gekleidet in einfache, wallende Trauerroben. Zwischen sich tragen sie auf einer Bahre den in einfaches, weißes Tuch eingehüllten Körper eines Toten. Während sie langsam den Leichnam in die Grube hinab senken, flattert ein zerfetztes blau-güldenes Banner über den Köpfen der Trauergemeinschaft hinweg und wird auf den toten See hinausgetragen, obgleich sich kein Lüftchen rührt. Selbst der Wind scheint aus diesem stillen Bild der Verzweiflung getilgt worden zu sein. Von den Trauenden sind indes nur hüllenlose, schemenhafte Silhouetten geblieben, ehe sie eins werden mit dem Nebel, der sich tiefer und tiefer auf das Land legt. Der Blick zu deinen Füßen vermag kaum noch jenes Grab zu erkennen, geblieben ist lediglich ein verwitterter Grabhügel, der dem Verfall und dem Vergessen anheimgefallen ist.“
Ein weiterer Gast betritt den Schankraum und zieht die Blicke der Tornhaimer auf sich, trägt er doch völlig unverhohlen die Farben Ekernfelds. Er stellt sich als Kämmerer Osric vor und wurde vom Baron gar selbst entsandt, um den Gast aus Tornhaim über Vorkommnisse zu unterrichten, die sich am Rande der Feierlichkeiten zutrugen. Während jener Festivitäten kam bei einer Messerstecherei in den Gassen Ellerons ein stadtbekannter Hausierer zu Tode, in dessen Habe man ein Schriftstück fand, das wenig Zweifel daran lässt, dass Ritter Elgar Ziel eines Anschlages werden soll. Das Schreiben ist mit einem Zeichen versehen, das auf den "Segen der Nacht" hinweist, einer berüchtigten Meuchlergilde Anreas. Scheinbar hatte das Opfer versucht, einen der Gäste um dessen Habe zu erleichtern und gelangte so in den Besitz des Auftragsschreibens, wofür er mit dem Leben bezahlen sollte. Nur dem schnellen Eintreffen der Stadtwache, die aus gegebenem Anlass verstärkt in den Straßen patrouillierte, ist es zu verdanken, dass der Mörder jenes Schreiben nicht mehr rechtzeitig an sich bringen und so überhaupt Kenntnis über die sinisteren Pläne erlangt werden konnte. Osric reicht dem Ritter das sichergestellte Dokument, um seine Geschichte und seinen Leumund zu belegen:
"Verehrter Bruder Alveron, unser gesegneter Vater des Vergessens entsendet Dich und die Deinen nach Elleron, in die Baronie Ekernfeld, wo am Ersten Tage des Mondes des Niedergangs die Vermählung des Barons vollzogen werden soll. Zwei Dinge sollen Dir auftragen sein, mit denen Du Dich Deines Wertes gegenüber unseres Herren beweisen darfst. Zunächst trage Sorge dafür, dass Jensaja sich ihrer Pflichten bewusst wird und erkläre ihr mit Nachdruck, wie wichtig das Vertrauen der neuen Herrin für den Segen ist. Alsdann wird gewünscht, dass ein Gast nicht in seine Heimat, einem Lehen im Norden der Grafschaft Eichenwall, zurückkehrt. Ein Adeliger niederen Standes hat sich für die Hochzeit angekündigt, Ritter Elgar von Tornhaim. Vermutlich wird er auf der einzig befestigten Straße zwischen Elleron, Eichenwall und Tornhaim reisen. Es wird dieses Mal nicht nötig sein, das Zeichen unseres Ordens zu hinterlassen, der Bittsteller wünscht, hiervon abzusehen. Möge Dir der Segen der Nacht zuteilwerden. Die Ruhigstellerin"
Im Verlauf des Abends segnet Siona, Priesterin der Herrin vom See, auf einer Lichtung die einheimischen Bauersleut Hiltrud und Milf, auf dass ihnen die Götter nicht länger den Kindersegen verwehren mögen, während man im Schankraum verschworen die Köpfe zusammensteckt, um mögliche Hintergründe des Meuchelauftrages auszuloten. Lediglich einem reisenden Händler gelingt es, die Tornhaimer zeitweilig aus ihrer Gespinsten zu befreien, handelt es sich doch um den Bruder von Kemurs und Jarlans alten Mitstreiter Bristan, Woltan Antarian aus Ährenmeer. Nur wenig Neues weiß dieser zwar über seinen jüngeren Bruder zu verkünden, dafür verwöhnt er die Gruppe mit erlesenem Honigwein und exotischen Früchten.
Wie über den gesamten vorangeschritten Abend auch, wird Ritter Elgar eifrig und gewissenhaft vom Herrn des Hauses bewirtet. Doch als dieser ihm einen weiteren Becher dampfenden Mets darreicht, fällt Elgars Blick auf etwas, das im Becher schwimmt und sich noch nicht zur Gänze im heißen Getränk aufgelöst zu haben scheint. Er stellt Erik zur Rede und zwingt ihn, als dieser sich in Ausflüchte verirrt, selbst einen Schluck aus dem Becher zu nehmen. Der Wirt tut wie ihm geheißen und bricht Augenblicke später leblos in sich zusammen. Unter den zu dieser späten Stunde nur noch spärlich gesäten Gästen befindet sich die Kräuterfrau Ludmilla, die gemeinhin von der Dorfgemeinschaft gemieden zu werden scheint. Diese vermutet anhand des Rests, der sich noch im Becher befindet, dass es sich bei der Substanz um das „Bleiche Nesselgift“ handeln könnte. Auf Nachfassen der umstehenden Gäste, offenbart sie schließlich, dass ihr ein Gegenmittel hierfür bekannt sei, dessen Ingredienzien jedoch nur schwerlich zu beschaffen seien. Magus Kemur Vanens Interesse am Wissen der Kräuterfrau scheint nun geweckt worden zu sein und er bittet sie, das Rezept für jenes Heilmittel offenzulegen. Rezeptur zur Negation des Bleichen Nesselgiftes Zutaten:
1) Der Saft der gelben Trollwarzenknolle
2) Die Blätter des Schwarzen Hexenblutes
3) Eine Handvoll Ausscheidungen fleischfressenden Wildes
4) Das Gift der Gräberspinne. Es heißt, diese Spinnengattung webt ihr Netz nur dort, wo Unglückselige nicht auf einem gesegneten Totenacker begraben wurden und sich ihre unsterblichen, irregeleiteten Seelen in den Netzen der Spinnen verfangen und verzehrt werden.
Zubereitung: Die frischen Blütenblätter des Hexenblutes werden zerstoßen und mit dem frischen Saft der Trollwarzenknolle zu einem Sud verrührt. Dieser wird mit 2 Schlucken ausgespienen Wassers verdünnt. Nachdem das Gift von 2 Gräberspinnen extrahiert und dem Sud untergemischt wurden, wird dieser erhitzt, genau solange, bis dreimal 7 Kochblasen aufgestiegen sind. Im Anschluss wird der Saft über die Ausscheidungen des Wildes gegossen und sorgsam aufgefangen, um das Spinnengift zu neutralisieren. Die Wirkung des Trunks wandelt sich ins Gegenteil, wenn er nicht vor Anbruch des folgendes Tages verabreicht wurde, da das Spinnengift nicht länger neutralisiert wird.

Um den Wirt Erik zur Rede stellen und zur Rechenschaft ziehen zu können, befielt Elgar von Tornhaim seinen Untergebenen, sich augenblicklich auf die Suche nach den Zutaten zu begeben. Er selbst führt die Expedition an, nachdem er auch Ludmilla gebeten hat, sich ob ihrer Kräuter- und Ortskenntnisse an der Suche zu beteiligen. Mehrfach stellen ihnen hierbei vermummte Gestalten nach, die den Schutz der Nacht nutzen, um die Suchenden hinterrücks zu attackieren. Kemur wird hierbei verletzt, doch waren die Mühen und Schmerzen nicht umsonst: die benötigten Ingredienzien sind gefunden worden und werden auf kürzestem Wege zum Gasthof gebracht. Hier bereiten Siona und Ludmilla das Gegengift zu und flössen es dem Wirt ein. Nach wenigen Minuten erlangt dieser das Bewusstsein wieder, um gleich darauf verzweifelt in sich zusammenzubrechen. Wieder und wieder stammelt er den Namen „Ivea“ und wie leid ihm seine abscheuliche Tat täte. Er berichtet, man habe seine Gemahlin entführt und ihn zu jenem Anschlag angestiftet, wolle er sie jemals wieder lebend zu Gesicht bekommen. Er stünde allseits unter Beobachtung und Ivea sei des Todes, sollte er den Versuch unternehmen, sich Dritter anzuvertrauen. Trotz dieses bewegenden Geständnisses, will der Ritter an Ort und Stelle Gerechtigkeit walten und den Wirt hinrichten lassen. Ein umherziehender Scharfrichter mit Namen Pral, der sich ebenfalls noch unter den eingekehrten Besuchern befindet, soll das Urteil vollstrecken. Dem Einschreiten von Siona und Kemur ist es letztlich zu verdanken, dass die Hinrichtung aufgeschoben und Erik die Möglichkeit zur Abmilderung der Strafe gewehrt wird, indem er hilft, den Urhebern des Giftanschlags habhaft zu werden.
Erik führt die Tornhaimer zu einer abseits gelegenen Kate, die dennoch einen guten Blick auf Reichsstraße und Gasthof gewährt. Die Hütte des alten Tore, dessen Verbleib bereits im Schankraum Quelle für allerlei Mutmaßungen bot, wirkt verlassen und hebt sich kaum von der Dunkelheit der in inzwischen weit vorangeschrittenen Nacht ab. Erik selbst gelingt es, die verschlossene Tür zu entriegeln. Als die Gruppe forsch die Kate betritt, ist bis auf ein leises, kurzes Klingeln nichts zu vernehmen und die kleine Eingangsdiele liegt dunkel vor Ihnen. Zur Rechten befindet sich eine kleine, offene Kammer, in der der lebloser Körper mit durchschnittener Kehle liegt: Tore. Linker Hand schließt sich der Diele ein schmaler Korridor an. Mit gezücktem Streitkolben ebnet Galdreik seinen Gefährten den Weg und löst hierbei eine Falle aus; ein klingenbespickter Sparren schwingt von der Decke hinab und verletzt den überraschten Waffenknecht. Sich darüber im klaren, entdeckt worden zu sein, stürmen die Eindringlinge in die dahintergelegene Wohnkammer, wo sie bereits von zwei verhüllten Gestalten erwartet werden, die ihnen mit blanker Klinge entgegen schreiten. Die blutige Auseinandersetzung dauert nur wenige Augenblicke an und endet mit dem Tod der beiden gedungenen Mörder. Die Tornhaimer befreien die gefesselte und geknebelte, jedoch unversehrte Ivea, die sich schluchzend in die Arme des Wirtes stürzt, der seine Erleichterung nicht länger zu verbergen weiß. Gemeinsam kehren die Überlebenden „Zum Wanderfalken“ zurück.
Dort wird Erik jäh aus seiner Freud gerissen, als Ritter Elgar dem Recht zu Geltung verschaffen gedenkt und noch an Ort und Stelle ein Urteil hinsichtlich der Missetat des Wirtes zu fällen gedenkt. Als Ankläger bestimmt er seinen Vertrauten Kemur, Siona setzt sich zur Verteidigung des Hausherrn ein. Nachdem ihm jedoch Kemurs Anklage als nicht vehement genug erscheint, übernimmt er selbst die Anklage. Der Prozess endet mit einem milderen Urteil als das zuvor gesprochene und wird augenblicklich in Form von 10 Stockschlägen vom Adeligen höchstselbst vollstreckt.
Währenddessen suchen Jarlan und Galdreik noch einmal den kleinen, inzwischen verwaisten Hof Tores auf, in der Hoffnung, neuerliche Hinweise auf das Attentat vorzufinden. In der erkalteten Asche der offenen Feuerstelle finden sie Fragmente verschiedener Schriftstücke, die von den Meuchlern verfasst worden zu sein scheinen. Behutsam sammeln sie diese ein und legen sie ihrem Herrn vor: „Mesmer ist wahrlich ein Trottel. Wenn ich nicht ständig ein Auge auf ihn hätte, wäre er schon längst am Galgen gelandet. Wenn er so weitermacht, werde ich ihn selbst richten. Bin froh, wenigstens mit Lasko einen zuverlässigen Mann an meiner Seite zu haben. (…) Kann es kaum erwarten, wieder nach Winningen zu kommen. Werde mal mit Jorik reden müssen, an wen ich mich wenden muss, um nicht immer nur diese Drecksarbeit erledigen zu müssen. (…) Diesem Agadur werde ich’s schon zeigen. Kriege sein Grinsen nicht mehr aus dem Kopf. Dem lasse ich die Haut abziehen, wenn ich erst mal Segensbringer bin. (…) Die Ruhigstellerin scheint großes Vertrauen in mich zu setzen. Es soll wirklich niemanden geben, der sie je zu Gesicht bekommen hätte. Werde mich behutsam nach ihr erkundigen, wenn ich wieder in Anrea bin. (…) Der Ritter scheint sich seiner Haut erwehren zu können, keiner dieser fetten Lumpsäcke, die man sonst so kennt. (…) Hat Schriftgelehrten in seinem Gefolge, konnte ihn keine Magie wirken sehen, müssen aber aufpassen. Notfalls schalten wir den schon vorher aus. Zum Glück hat Korben genügend Gift bereitgestellt. (…) Zwei seines Gefolges scheinen nicht den Heimweg anzutreten. Ein Soldat und eine Magd bleiben wohl in Elleron. Das macht es einfacher. (…) Der Segen ist wirklich mit mir: Heute hat ein weiterer Bediensteter das Gefolge verlassen. Scheint so, als ob der Markgraf zu Eichenwall dem Ritter einen Mann abgezogen hat. Da waren´s nur noch 3. (…) Mesmer ist heute zurückgekehrt. Hat ein kleines Dorf, direkt an der Reichsstraße aufgetan, mit einem kleinen Gasthof. Da soll mich doch Mordul holen, wenn der feine Herr dort nicht einkehren sollte. (…) Lasko hat eine kleine Hütte aufgetan, in der ein alter Bauer lebt. Hat besten Blick auf Straße und Gasthof. Wird einfach sein, den Alten aus dem Weg zu schaffen. Wir sind zu dritt, die sind zu dritt. Allerdings scheinen der Ritter und sein Knappe mit dem Schwert umgehen zu können. Der Magus macht mir auch Sorgen; Mesmer sagte, der könne ein Feuer mit seinen Worten entflammen. Mit Hals-Aufschneiden wird’s schwierig werden. Ist gut, dass ich noch das Gift hab. (…) Wird schwer, an den Ritter heranzukommen. Haben noch geulkt, die besten Meuchler wären eigentlich die, die ihren Opfern immer nahe sind, ohne Verdacht zu erregen, Diener, Huren, Aderlasser oder Wirte. Der Wirt ! (…) Wir werden den Wirt dazu zwingen, dem Ritter das Gift zu verabreichen. Und wenn er sich weigern oder verraten sollte, machen wir kurzem Prozess mit ihm und seinem Weib. (…) Haben den Wirt und sein Liebchen beobachtet. Scheinen ja wirklich ein Herz und eine Seele zu sein. Mal sehen, wozu das Herz fähig ist, wenn man ihm die Seele wegnimmt. (…) Die Wirtin treibt mich noch in den Wahnsinn mit ihrem Gerede. Zum Glück sind die Reisenden soeben eingetroffen. Ich werde mich nun in meine Verkleidung begeben und den Schankraum aufsuchen. Es ist immer gut, sich ein Hintertürchen offen zu halten. Mesmer habe ich aufgetragen, die Alte im See zu versenken, damit sie endlich Ruhe gibt. Brauchen wir nun sowieso nicht mehr, es ist soweit… heute wird sich mir der Segen der Nacht offenbaren.“
Der Scharfsinn des Ritters entlarvt den vermeintlichen Henker Pral als Mitglied der Mörderbande und Urheber der vorgefundenen Notizen. Gemeinsam mit seinen Mannen überwältigt er den Scharlatan, der ihnen schließlich sein wahres Gesicht offenbart. Mit den an Herr Elgar gerichteten Worten „Ihr könnt dem Segen nicht entkommen“ stürzt er sich in das blankgezogene Schwert Jarlans, mit dem dieser ihn in Schach hielt. Vom Wissen beseelt, jenes Unheil fürs erste abgewehrt zu haben, ziehen die Gefährten am nächsten Tag weiter heimwärts, Tornhaim entgegen.
Zuletzt geändert von Eickhart am Fr 14. Mär 2014, 17:06, insgesamt 3-mal geändert.
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1211, Opfermond, Dros Rock - Siegeleschen

Beitragvon Eickhart » So 23. Feb 2014, 15:24

1211, Opfermond, Dros Rock - Siegeleschen

Laertes, Baron von Grontenfels, höchster Adliger im Lande Dros Rock, hat Elgar zum Winterfest auf das Gut Siegeleschen eingeladen. Ein kleines Turnier unter Freunden soll abgehalten werden.
Mit an der Tafel sitzt Herr Narrek, ein Ritter aus dem Reiche Trigardon. Elgar, noch unbewandert in den politischen Ereignissen des anreanischen Nordens, erkennt diesen nicht als Trigardonen. Anrea lag vor langen Jahren mit Trigardon im Krieg. Zwar gibt es keine direkten Auseinandersetzungen mehr, aber ein Friede wurde nicht geschlossen. Das Gastrecht des Barons verpflichtet beide zu einem friedlichen Beisammensein.


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17.02.12 Winter in Dros Rock II
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1212, Brachmond, Eichenwall – Tornhaim

Beitragvon Eickhart » So 23. Feb 2014, 15:26

1212, Brachmond, Eichenwall – Tornhaim

Beim diesjährigen Turnier ist Baron Laertes von Grontenfels zu Gast in Tornhaim.
Markgraf Eickward ist erfreut, dass sein Ritter so edle und aufrechte Recken zu seinen Freudnen zählt.


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xx.06.12 Turney 8
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1212, Erntemond, Moorstedt

Beitragvon Eickhart » So 23. Feb 2014, 15:27

1212, Erntemond, Moorstedt

Im Namen der Herrin vom See pilgert Elgar erneut nach Moorstedt an den Heiligen See.
Auch dieses Mal wird der Ort von einem Fluch heimgesucht. Sein Ursprung liegt unter den Gewölben des Dorfes. Der Fluch kann gebrochen werden. Alle Anwesenden erleben ein Wunder der Herrin vom See. Sie erscheint im Wasser und übermittelt eine Botschaft, welche zum Bruch des Fluches beiträgt.


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24.-26.08.12 Moorstedt V
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1212, Holzmond, Freies Dreieck / Terra incognita

Beitragvon Eickhart » So 23. Feb 2014, 15:29

1212, Holzmond, Freies Dreieck / Terra incognita

Auf einer Reise ins Freie Dreieck gelangen Elgar, seine Mannen und weitere Reisende an eine alte Burg. Diese ist offenbar verflucht oder verwunschen. Die Herren der Burg, die Familie zu Klammenstein, haben ihr Heim längst verlassen. Nur ein paar Wachen sehen nach dem Rechten und sollen Unbefugten den Zutritt verwehren. Als Ritter Anreas verschafft sich Elgar jedoch Zutritt, um eine sicherer Unterkunft für die Reisenden gewährleisten zu können. Die Wälder sind des Nachts zu gefährlich und er will keinen der Reisenden in Gefahr wissen.
Aber die Märchen scheinen wahr zu sein. Die Familie ist verflucht und es geht ein Geist um. Am Folgetag erscheint zudem die Erbin der Burg, Gerlinde von Klammenstein. Aus finanzieller Not, aber auch aus Dankbarkeit für die Beendigung des Fluches, verkauft sie die Burg an den Orden der Ceriden. Mit Elgar schließt sie ein Heiratsabkommen.


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28.09.12 The Dark Castle
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1213, Eismond, Dros Rock

Beitragvon Eickhart » So 23. Feb 2014, 23:37

1213, Eismond, Dros Rock

Laertes von Grontenfels hat zum Winterfest und zur Einweihung der wiedererrichteten Methallte geladen. Hier trifft Elgar auf Herrn Pelindur, Ritter aus Asfalon. Man plant einen gemeinsamen Feldzug nach Mythodea.


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xx.01.13 Winter in DrosRock III
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1213, Lenzmond, Eichenwall - Tornhaim

Beitragvon Eickhart » So 23. Feb 2014, 23:38

1213, Lenzmond, Eichenwall - Tornhaim

In der Taverne „Zum Schwarzen Keiler“ kommen Elgar, Laertes und Pelindur nochmals zusammen. Da das Herrenhaus des Herrn Elgar noch einer Baustelle gleicht, wird im Gasthaus weiteres zum geplanten Sommerfeldzug besprochen. Am gleichen Abend wird der Waffenknecht und ehemalige Söldner Karrakin zum Büttel Tornhaims ernannt.


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02.03.13 Im schwarzen Keiler
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