Tornhaim

Trutzig wie ein Turm!

Eichenwall, Markgrafschaft - Regionalbeschreibung




Tornhaim und das Umland

Eichenwall, Markgrafschaft - Regionalbeschreibung

Beitragvon Eickhart » Sa 15. Feb 2014, 12:20

Markgrafschaft Eichenwall

Wappen: geviert in Grün und Silber; im zweiten Feld ein roter Pfeil, schräg links; im dritten Feld ein rotes Eichenblatt

Herr: Eickward, Markgraf von Eichenwall, Baron von Tannhusen, Reichsritter Anreas



Im Norden Anreas liegen ausgedehnte Waldgebiete. Das bekannteste ist wohl der Eisenwald. Er trägt seinen Namen aufgrund der nur dort vorkommenden Eiseneichen. Sie sind teilweise schon weit über hundert Jahre alt und liefern das wohl widerstandsfähigste Holz Anreas.
Es ist ein sehr stabiles Hartholz, das dennoch eine enorme Bruchfestigkeit aufweist. Zudem ist es äußerst hitze- und feuerbeständig. Manche der Stämme lassen sich nur mit drei oder vier Mann umfassen. Die Rinde ist knorrig und von grauer Farbe. Vom Eschental bis in den Eisenwald reichen auch die Eschenbestände, aus denen die meisten Bögen des Reiches hergestellt werden.

Der gesamte Eisenwald und Teile angrenzender Waldregionen sind unter der Markgrafschaft Eichenwall zusammengefasst. Mit Eichenwall bezeichnet man dabei sowohl die Markgrafschaft und den Hauptort, als auch den für ein feindliches Heer fast undurchdringlichen Waldgürtel an der Nordwestgrenze des Reiches.

In der Region gibt es vorwiegend kleine bis mittelgroße Dörfer. Die einzige Stadt ist Eichenwall. Fast alle Orte schützen sich mit hölzernen Palisaden gegen wilde Tiere, Räuberbanden und der zum Glück selten gewordenen Übergriffe aus dem Nachbarland Trigardon.
Viele der Edlen leben in sogenannten festen Häusern. Diese sind meist auf dicken Lehmfundamenten, mit Findlingen verstärkt, erbaut. Im Erdgeschoss ist zumeist nur ein kühler Lagerraum sowie der Aufgang zu den oben gelegenen Wohnräumen zu finden. Die Häuser selbst sind fast ausschließlich aus Holz, Lehm oder Fachwerk auf diesen Fundamenten errichtet. Sie lassen sich gut gegen kleinere Räuberbanden oder Wölfe und Bären verteidigen.
Die Herrenburg des Markgrafen zu Eichenwall ist vor rund zweihundert Jahren aus mächtigen Steinquadern errichtet worden. Sie besteht aus einem eindrucksvollen Rundturm mit Schindeldach, dem Herrenhaus, Gesindehaus mit Stallungen und dem Großhaus, in dem die Garnison und die Waldläufer Unterkunft finden.
Die Waldgebiete sind teilweise so dicht, das es hier nicht erforderlich ist, ein stark gerüstetes Heer zum Grenzschutz aufrechtzuerhalten. Der Markgraf unterhält daher überwiegend Langbogenschützen, Armbruster und leichte Plänkler. Die wenigen Straßen und Wege, sowie die kaum kontrollierbaren Randgebiete werden von Waldläufern bewacht. Sie ziehen in Trupps von bis zu einem Dutzend Mann durch die Wälder und verbringen manchmal Wochen in der Wildnis.

Sie sind gefürchtete Kämpfer, bewaffnet mit Axt, Schwert, Kurzbogen oder Armbrust und Speer. Gerüstet sind sie meist nur mit mittelschwerem Leder. Ihre genaue Anzahl ist nur dem Markgrafen und dem königlichen Hof bekannt. Selbst die wenigen berittenen Krieger des Markgrafen tragen nur schwere Lederrüstungen oder Kettenhemden. Die reguläre Bewaffnung der professionellen Kämpfer und der edlen Ritter umfasst Schwert und Schild, Streitaxt und –kolben, so wie das lange Schwert. Auch Speere sind verbreitet, wobei die lange Lanze erst langsam Einzug hält.

Es werden überwiegend Holzprodukte hergestellt (Bogen, Pfeile, Speere, Schnitzwerk, Schindeln). Die Eiseneichen gehören grundsätzlich und ausschließlich dem König. Wer eine Eiseneiche ohne Erlaubnis fällt oder beschädigt, wird mit Zwangsarbeit oder dem Tod bestraft. Darüber hinaus ist Eichenwall für blaues und grünes Tuch wohl bekannt.

Aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte ist es die Pflicht eines jeden Mannes, sich ab dem 12. Lebensjahr einmal wöchentlich zum Bogenschießen einzufinden. Viele treten auch auf Zeit in den Dienst des Markgrafen. Die Tätigkeit beschränkt sich hierbei jedoch auf Wachdienste an den Palisaden und regelmäßige Übungen im Bogenschießen. Danach erfolgt für einige die Aufnahme bei den königlichen Langbogenschützen, freiwillig oder als Pflichtdienst. Viele der Langbogenschützen werden auch anderen königlichen Einheiten in ganz Anrea zugeteilt.

Die Einwohner gelten als eher verschlossenes Volk, zumindest Fremden gegenüber. Innerhalb ihrer eingeschworenen Wohn- und Dorfgemeinschaften zeigen sie sich aber oft ausgelassen und freundlich.

Eine langsam aussterbende Besonderheit ist die Namensgebung. In Eichenwall waren seit jeher Namensteile mit Bezug auf den Wald oder Bäume sehr beliebt. Meist wird ein -ward (Beschützer, Wächter), -red (gut beraten, Freund), -mann (Mensch, Krieger) oder ähnliches angestellt. Unter der einfachen Bevölkerung und dem traditionellen Adel führt dies noch immer zu elendig vielen Namensgleichheiten.

Eickward Markgraf von Eichenwall und Baron von Tannhusen gilt als strenger, gerechter und ehrenvoller Heer. Persönlich ist er ein beliebter Mann, der dem Volk sehr nahe steht und sehr um eine befriedete Markgrafschaft bemüht ist. Dies gilt auch für die Beziehungen zu Trigardon. Hier versucht er seit langem, den Waffenstillstand einzuhalten.
Benutzeravatar
Eickhart
 
Beiträge: 278
Registriert: Do 13. Feb 2014, 08:51
Wohnort: Bad Zwischenahn

von Anzeige » Sa 15. Feb 2014, 12:20

Anzeige
 

Editiert

Beitragvon Eickhart » Do 20. Feb 2014, 22:40

- Alter der Herrenburg zu Eichenwall angepasst (100 auf 200 Jahre)
- traditionelle Namensgebung eingepflegt
Benutzeravatar
Eickhart
 
Beiträge: 278
Registriert: Do 13. Feb 2014, 08:51
Wohnort: Bad Zwischenahn



Ähnliche Beiträge


TAGS

Zurück zu Landeskunde

Wer ist online?

0 Mitglieder

cron