1210, Lenzmond, Eichenwall – Uhlenhorst
von Eickhart » So 23. Feb 2014, 14:54
1210, Lenzmond, Eichenwall – Uhlenhorst
Im Uhlenhorst, einem großen Waldstück, treffen Elgar und die Drachenschuppen auf einen alten Priester. In seinem Namen sollen sie eine Hexe namens Zahra ausfindig machen und vor ihn führen. Sie hat das Dorf verflucht und alle Bewohner verschwinden lassen. Als man die Hexe aufspürt, stellt sich heraus, dass es der Priester war, der die Bewohner (grundlos) aufgehetzt hat. Diese zündeten Zahras Hütte an. Sie überlebte, aber ihr Kind verbrannte. Aus Trauer und Rachsucht berschwor sie ienen Dämon, versprache ihre Seele, und wollte so die Dörfler bestrafen und ihr Kind zurück. Der Dämon verriet sie; das Kind blieb tot. Zahra wurde überzeugt, den Fluch rückgängig zu machen und den Dämon dafür erneut zu beschwören. Dieser verlangte immer ncoh nach einer Seele. Eine gerechte Entscheidung musste getroffen werden. Zum Wohle aller, wurde Zahra im Namen Elgars dem Dämon ausgeliefert. Er verschwand daraufhin und schlug alle mit Blindheit. Diese kurierte der Priester, so dass alle sehen konnten, das die Dörfler in der Tat zurück waren.
OT-Daten
06.03.10 Die Hexe vom Uhlenhorst
Original-Zusammenfassung:
Die Hexe von Uhlenhorst
Auf einer ihrer Wanderungen kamen die Drachenschuppen durch ein scheinbar verlassenes Dorf. Kein Vieh war auf den verschneiten Weiden zu sehen, kein Schmiedehammer zu hören, kein Kindergeschrei. Der einzige Mensch, auf den sie im Dörfchen trafen, war ein einsamer Mann, betend in einem Schrein. Vater Melior, Priester des Kaleban, lud die Drachenschuppen zu einem bescheidenen Mahle und erzählte ihnen von der entsetzlichen Tragödie, welche das Dorf heimgesucht hatte: Laut ihm habe eine zauberkundige Hexe aus dem nahe gelegenen Walde einen verfluchten Nebel geschickt, in welchem alle Dorfbewohner samt dem Vieh verschwunden waren. Alleine er wäre durch die Gnade des Himmelsherren verschont geblieben und nun suche er dringend nach Hilfe und Beistand, das Dorf von diesem Fluche zu befreien und die Männer, Frauen und Kinder Uhlenhorsts wieder sicher zurückzubringen.
Als die Drachenschuppen sich also in den Wald aufmachten, um die bösartige Hexe zu stellen, stellte sich nach und nach heraus, dass nicht alles ganz so gewesen ist, wie von Vater Melior berichtet. Das vor Trauer und Schuld halb verrückte Kräuterweib Zahra offenbarte der Gemeinschaft, dass der kürzlich aufgetauchte Kalebanpriester selbst das Dorf gegen sie aufgehetzt hatte. Die Schmähungen gingen so weit, dass die Dörfler - Menschen, die von Zahra selbst zur Welt gebracht oder von Krankheiten kuriert wurden eines Nachts mit brennenden Fackeln vor ihrer Waldhütte standen, um dem vermeintlich gottlosen Hexenweib den Garaus zu machen. Als die Hütte im rechtschaffenen Feuer aufging, verbrannte an Zahras Statt aber ihr kleiner Sohn. In ihrer Trauer und der rasenden Wut über diese grausame Tat entsann sich Zahra ihrer Hexenkräfte. Sie rief einen schadenfreudigen Dämon herbei und schloss einen Pakt: Im Austausch für ihre Seele würde er der Hexe genug Macht für einen Zauber belassen, welcher ihren Sohn wieder ins Leben zurückbringe und gleichzeitig die Dörfler strafe. Natürlich willigte die Kräuterfrau blind vor Trauer ein, doch der Dämon hielt sich nicht ganz an die Vereinbarung. Zwar verlieh er der Hexe die Macht zum Nebelfluch, welcher die Dorfbewohner stahl doch der Sohn blieb tot in seinem Grabe.
Die Drachenschuppen konnten das halbverrückte Hexenweib davon überzeugen, den Fluch wieder rückgängig zu machen doch konnte dies nur mit einem erneuten Ritual geschehen, zu welchem Zahra die nötigen Zutaten fehlten. Also begab sich die Gemeinschaft auf die Suche. Bei Eiseskälte ging es durch den dunklen Walde und nach stundenlangem Suchen und einem heftigen Kampf mit feigen Orken war es endlich geschafft: Von der Alraune über die Orkaugen bis zur Asche eines Unschuldigen Leibes waren die Komponenten eingesammelt und das Ritual konnte beginnen. Gemeinsam mit den Drachenschuppen rief Zahra den Dämon erneut herbei und dieser erschien tatsächlich in unheiligen Rauch gehüllt. Natürlich wollte dieser erst von einem Rücktausch nichts wissen. Der Pakt sei ordnungsgemäß geschlossen und erfüllt worden und ein erneuter Handel müsse ihm eine erneute Seelengabe einbringen. Nach einem kurzen Gerangel opferten die Drachenschuppen schließlich Zahra selbst der Seelengier des Dämons doch als jener samt des unglückseligen Kräuterweibes wieder im Rauch verschwand, ließ er die Gemeinschaft erblindet zurück.
Vater Melior war es, der den Gefährten am Ende mithilfe innigen Gebetes wieder das Augenlicht schenkte. Gerade zur rechten Zeit, denn plötzlich tauchten auch die Dorfbewohner wieder auf. Unter Jubel und Dankbarkeit wurden die Drachenschuppen zu den gefeierten Helden Uhlenhorsts und schmausten und zechten im Gasthaus Zum Blauen Schilde noch bis in die Morgenstunden auf Kosten des erleichterten Vogtes Gottfried. Man munkelt, sogar der Kalebanpriester hob den einen oder anderen Krug auf das glückliche Ende des grausigen Nebelfluches und der gottlosen Hexe Zahra.
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